Christopher Lane

Christopher Lane, UK 1974, widmet sich nach 20 Jahren Architektur seit 2013 fast ausschliesslich der bildenden Kunst. Inspiriert durch Monika Kus-Piccos informeller, "chemischer" Malerei bei der die noch feuchten Substanzen auf Papier und Leinwand reagieren und mit unter unerwartete Farbkombinationen ergeben arbeitet Lane zwar nicht auch mit abgelaufenen Medizinprodukten sondern aktuell ausschliesslich mit Pflanzenfarben. Indikatorfarben die chemisch umfärben, wie z.B. Extrakte von Blaukraut das bekanntlich durch Zugabe von Essig rot wird, aber auch andere natürliche Substanzen die in der Kunstgeschichte durch die Jahrhunderte bekannt sind.

Leslie L. Lane o.T. 2023 Akryl und Lackspray auf Leinwand 125 x125 cm

© Christopher Lane "plants and body parts" Mischtechnik/Papier 2023, 50 x 70 cm


Bedenkend, dass ein nicht unwesentlicher Bestandteil des Mikroplastiks in unserer Umwelt aus Farben, überwiegend Beschichtungen aus Architektur und Gewerbe aber auch aus der Kunstproduktion stammen ist es den nachhaltigen Aspekt zu betonen ein wichtiges Anliegen. Verwendet werden auch Naturpapier und alte Leintücher als Leinwand.

Die gestische, oft abstrakte oder sehr abstrahierte Malerei lässt u.a. Einflüsse diverser Vorbilder der Nachkriegsmoderne erkennen, thematisch werden auch piktogrammartige, schnelle Aquarellzeichnungen in einem Zug gefertigt die in ihrer einfachen Symbolik ohne Titel und Erklärung auskommen.

Ausführliche Beschäftigung mit den Mechanismen des Kunstmarktes führte zu einer überraschenden, ungewöhnlichen Preisgestaltung: der Faktor bzw. Quadratmeterpreis der Bilder entspricht dem durchschnittlichen Quadratmeterpreis für Wohn-Immobilien in der Region in der die Arbeiten jeweils ausgestellt und zum Verkauf angeboten werden.

Christoper Chris Lane
Galerie Breyer - Christopher Lane

© Galerie Breyer. All rights reserved.
Design by sonicseven.net